SOZIALE DIAGNOSTIK: GEMEINSAMES ARBEITEN IM SOZIALPÄDAGOGISCHEN PROZESS
Referentinnen:
LOUISE ELLIOTT-HUMER, MA
Sozialpädagogische Fachstelle Mobile Angebote
CLAUDIA STARK
Teamleitung Ried mobil
Kosten: € 244,- | Seminarhof Schleglberg
jeweils inkl. Seminarverpflegung,
ohne Abendessen und Übernachtung
TEILNEHMER:INNEN 12-18
ANMELDESCHLUSS 06. November 2023
Soziale Diagnostik ist im Gegensatz zur medizinischen oder psychologischen keine Persönlichkeitsdiagnostik. Vielmehr ist sie eine reflexive Situationsdiagnostik, die in die Alltagssituation eingebettet ist. Es ist eine Möglichkeit, die Anliegen eines Menschen zu identifizieren, zu strukturieren und zu ordnen, die „Jetzt“-Situation zu verdeutlichen und dadurch zu möglichst nachvollziehbaren und logischen Schlussfolgerungen zu gelangen. Sie umfasst den gesamten Lebensbereich eines Menschen und dient dazu, die aktuelle Situation, die Vorgeschichte und mögliche Perspektiven zu erfahren. Sie bietet die Chance zur Ressourcenmobilisierung und ist somit auch eine Netzwerkdiagnose. Durch den reflexiven Prozess mit den Familien gelangen wir gemeinsam zu einer Erkenntnis, welche hilft, gemeinsam Ziele zu formulieren. Gleichzeitig werden durch die eingesetzten Instrumente Lösungen erkennbar, die nur mehr aufgegriffen werden müssen. Durchgehend sind die eingesetzten Methoden partizipativ und führen zu einer Selbstermächtigung der Menschen, die wir begleiten. Der Prozess beinhaltet die Schritte der Situationserfassung, Analyse, Diagnose, Zielformulierung, Interventionsplanung, Interventionsdurchführung und Evaluation. Jederzeit ist es möglich, den Prozess den sich ergebenden Umständen anzupassen und neu zu durchlaufen.
FOLGENDE INSTRUMENTE WERDEN U.A. VORGESTELLT:
1. Genogramm für die Familiendiagnostik
2. Netzwerkkarte und Eco-Map für Netzwerkdiagnostik
3. Biographischer Zeitbalken und das Inklusions-Chart
4. Ressourcen-Mindmap, Problem- und Ressourcenerfassung ,Ressourcen-Interview
5. Fünf Säulen der Identität
Anmeldung: personal@soziale-initiative.at