Österreich gibt viel Geld für materielle Absicherung aus, um Menschen, die hier leben oder Ansprüche aus Sicherungssystemen erworben haben, zu unterstützen. Der überwiegende Anteil der Zahlungen stammt dabei aus dem Sozialversicherungssystem – also Pensionsversicherung, Arbeitslosenversicherung, Kranken- und Unfallversicherung mit ihren davon abgeleiteten weitergehenden Leistungen, in das Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen einzahlen. Der Staat gleicht Lücken aus und fördert damit auch die Umverteilung.
Neben diesem ersten sozialen Netz bleiben karitative private Hilfen und das zweite soziale Netz der Armenfürsorge für die Abdeckung individueller Notlagen weiterhin aufrecht.
Obwohl der Sozialstaat rechtlich gut abgesichert ist, werden immer wieder öffentliche Debatten geführt und Einsparungsvorschläge gemacht, weil das System angeblich droht unfinanzierbar zu werden. So erzählen es uns Skeptiker:innen und eröffnen Neiddebatten.