Zielgruppe: Personen mit nicht deutscher Muttersprache, die in Oberösterreich leben, einen Aufenthaltsstatus in Österreich haben und mindestens 15 Jahre alt sind. Die sekundäre Zielgruppe bilden Asylwerber:innen, welche bei Bedarf in geringem Ausmaß ebenfalls an den Kursen teilnehmen können
Träger: Volkshilfe FMB
Darum geht´s:
Im Mittelpunkt unseres Angebots steht die gelebte Sprache. Wir schaffen Räume, in denen Menschen Deutsch im Alltag erproben, anwenden und weiterentwickeln können – nicht als Prüfungsstoff, sondern als Mittel zur Verständigung, Teilhabe und Selbstbestimmung.
Unser Projekt versteht sich als ergänzendes Angebot zu formalen Sprachkursen und setzt genau dort an, wo viele Lernprozesse aufhören: bei der Frage, wie Sprache im echten Leben funktioniert. Das Besondere an unserem Ansatz ist die Verbindung von Sprache mit relevanten Alltagsthemen: Arbeit, Gesundheit, digitale Welt, Pflege, Dialekte, Familie oder auch Prüfungsvorbereitung.
Diese Inhalte greifen wir flexibel auf – je nach Lebensrealität und Interesse der Teilnehmenden – und machen sie zum Ausgangspunkt für gemeinsames Lernen.
Unsere Kurse sind dialogorientiert, praxisnah und niedrigschwellig. Sie richten sich an Menschen, die in anderen Formaten keinen oder zu wenig Zugang haben – sei es durch Betreuungspflichten, fehlende Fördermöglichkeiten oder individuelle Lernbedarfe.
Das ist wichtig für die Zielgruppe:
Unsere Zielgruppe steht oft genau zwischen „ersten Sprachkenntnissen“ und der Fähigkeit, Deutsch im Alltag sicher zu nutzen. Viele haben bereits Kurse besucht – doch ohne regelmäßige Praxis, ohne echte Sprechanlässe, bleibt Sprache theoretisch.
Unser Angebot schließt diese Lücke, indem es alltagsnahe, flexible Lernräume schafft, in denen Sprache angewendet, ausprobiert und gefestigt werden kann.
Gerade für Menschen mit Betreuungspflichten, fehlender Förderberechtigung oder anderen Zugangsbarrieren ist unser Kurs oft der einzige realistische Weg, sprachlich weiterzukommen.
Wir holen sie dort ab, wo reguläre Systeme sie nicht erreichen – ohne Leistungsdruck, aber mit Struktur, Wertschätzung und Relevanz.
Das Angebot ist nicht nur sprachlich wichtig, sondern auch sozial und integrationspolitisch wirksam: Teilnehmende gewinnen Sicherheit im Umgang mit Behörden, Schule, Gesundheitssystem und Arbeitswelt. Sie übernehmen Verantwortung im Familien- und Gemeinwesen und entwickeln Mut, sich einzubringen – sprachlich und gesellschaftlich.
Darum profitieren wir alle:
Unser Projekt stärkt die sprachliche und soziale Integration in allen Regionen Oberösterreichs – besonders dort, wo reguläre Angebote schwer zugänglich oder nicht ausreichend sind. Durch unsere flexible Struktur erreichen wir Menschen direkt vor Ort und bieten praxisnahe Sprachförderung abgestimmt auf regionale Bedürfnisse.
Der Nutzen geht weit über den einzelnen Kurs hinaus: Wenn Menschen sprachlich handlungsfähig sind, können sie sich im Alltag besser orientieren, Bildungseinrichtungen, Behörden und soziale Dienste werden entlastet, und das Zusammenleben in den Gemeinden wird gestärkt.
Unser Angebot fördert nicht nur individuelle Teilhabe, sondern auch gesellschaftlichen Zusammenhalt und Chancengleichheit – und ist damit ein zentraler Baustein nachhaltiger Integrationsarbeit in Oberösterreich.