Integration: Angebote wirken!

Für uns alle

Die Integrationsprojekte der oö. Sozialorganisationen tragen auf mehreren Ebenen ganz wesentlich zu einem guten Zusammenleben in unserem Bundesland bei:

Die kommunale Integrationsarbeit mit Schwerpunkt auf Gemeinwesenarbeit an bestimmten Plätzen, in Wohngebieten und Gemeinden bearbeitet Konflikte und fördert Begegnung und Teilhabe.

Die direkte Arbeit mit Migrant:innen ermöglicht Zugänge zu spezifischen Gruppen wie Frauen oder Kindern und Jugendlichen. In diesem Bereich haben sich die oö. Sozialorganisationen als zuverlässige Partner des Landes OÖ bei Schwerpunktsetzungen erwiesen.

Auch ein vielfältiges Angebot an Sprach-, Werte- und Orientierungskursen wird bedarfsgerecht durch die Träger umgesetzt und hilft die Basiskenntnisse von Sprache und Gesellschaft für Betroffene verfügbar zu machen.

"Respekt und die Anerkennung von Werten einzufordern, kann nur dann funktionieren, wenn dieses starke Netz an Angeboten und Maßnahmen bestehen bleibt", meint Stefan Thurner.

Stefan Thurner ist neuer Geschäftsführer der Sozialplattform OÖ
Stefan Thurner (c) MecGreenie

Integrationsservice OÖ

Zielgruppe: Gemeindepolitik und -verwaltung, Bezirkshauptmannschaften, Sozialhilfeverbände, AMS, WKO, Sprachkursanbieter:innen, Asylbetreuer:innen, MSO´s, Freiwillige/Ehrenamtliche
Träger: Volkshilfe FMB

Darum geht´s:
Das Integrationsservice OÖ berät Entscheidungsträger:innen (v.a. Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften) im Sinne eines One-Stop-Shops zu allen Fragen und Bedarfen im Themenbereich Integration. Diese erhalten dadurch einen umfassenden Überblick über durch das Land OÖ geförderte und weitere Projekte und Angebote. Außerdem wickelt das Integrationsservice die Remunerationseinsätze und Grundregelkurse für Asylwerbende in OÖ ab.

Das ist wichtig für die Zielgruppe:
Auf der Basis der Beratung durch das Integrationsservice OÖ werden Entscheidungen fachlich fundiert getroffen. Die Maßnahmen, die gesetzt werden, sind nachhaltig und auf Effizienz und hohe Wirksamkeit ausgerichtet.

Darum profitieren wir alle:
Die Angebote des Landes OÖ und weiterer Fördergeber werden zielgerichtet an Gemeinden und Bezirke mit bestehendem Bedarf kommuniziert. Die Wirksamkeit dieser Angebote ist somit erhöht. Bezirke und Gemeinden sind in der Lage, Integrationsthematiken und fallweise - problematiken kompetent zu bearbeiten. Integrationsprozesse von Zugewanderten werden dadurch erleichtert.  

In einem Seminarraum sitzen verschiedene Personen mit Blick auf eine Frau. Sie steht bei einer Pinnwand und erklärt etwas.
Integrationsservice OÖ (c) Volkshilfe

Jugend im Dialog – soziale und interkulturelle Kompetenzen fördern und fordern 

Zielgruppe: Primär Kinder und Jugendliche in Bildungseinrichtungen in ganz Oberösterreich im Alter vom ca. 9-25 Jahren.
Träger: Volkshilfe FMB

Darum geht´s:
In diesem Workshopprojekt besuchen die Trainer:innen regelmäßig und mehrmals Schulklassen oder Gruppen, um verschiedene Themen zu bearbeiten. So wird ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und eine vertiefende Bearbeitung der Themen möglich. Auch weil es keine schulbezogene Bewertung in „richtig“ und „falsch“ gibt, sind die Teilnehmer:innen sehr offen. Nicht zuletzt sind auch die Themen des Projektes eine wesentliche Besonderheit. So werden Begriffe wie Heimat und Identität besprochen, Ausgrenzungen mit dem Wert der Gemeinschaft begegnet und jegliche Form von Radikalisierung und Extremismus sowohl innerhalb der Gruppe als auch der innerhalb der Gesellschaft an- bzw. besprochen. Besonders bei den letzten beiden Themen geht es auch um die Vermittlung der demokratischen und gesellschaftlichen Werte in Österreich.

Das ist wichtig für die Zielgruppe:
Im Rahmen des eng gestrickten Schullalltags bleibt den Bildungseinrichtungen kaum Zeit die oben angesprochenen Themen neben dem Lehrplan adäquat zu vermitteln. Zudem verfügen die Lehrkräfte aufgrund ihrer Rolle in Bezug auf die Klassen sehr häufig nicht über die Möglichkeit, die Themen im gleichen Ausmaß ansprechen zu können, wie es eine externe Person kann. Weiters gibt es viele Lehrkräfte, die bezugnehmend auf die Themen nicht über die ausreichenden inhaltlichen und methodischen Kompetenzen verfügen. Für die Zielgruppe selbst ist das Angebot wichtig, weil es ihre Gemeinschaft als Gruppe stärkt und die Zusammengehörigkeit trotz vieler Unterschiede betont. So erfahren diese in ihrer Individualität Anerkennung und können sich als Teil vom Ganzen sehen. Nicht zuletzt erfahren sie durch das Projekt, was Toleranz bedeutet und welche Grenzen diese in Österreich hat. Das methodische Selbsterleben während der Workshops baut Vorurteile ab und sorgt für individuelle Erkenntnisse, die die Schüler:innen dann in ihren Alltag transferieren können.

Darum profitieren wir alle:
Der primäre Nutzen des Projektes für Oberösterreich ist, dass die Gemeinschaft und das Miteinander in der Gesellschaft als wesentlicher Wert des Zusammenlebens betont wird. Oberösterreich bietet viele Chancen und Möglichkeiten, kann aber auch im Zusammenhang mit Radikalisierungstendenzen Grenzen aufzeigen. Gerade in den Diskussionen und Gesprächen mit den Schüler:innen wird dies von Seiten der Trainer:innen immer wieder deutlich gemacht und auf Hilfs- bzw. Unterstützungsangebote diesbezüglich hingewiesen. Des Weiteren fördert das Projekt die Gemeinschaft und das gegenseitige Verständnis. Dies fördert das Miteinander in Oberösterreich.
Nicht zuletzt darf nicht unterschätzt werden, dass das Projekt auch zu einem positiven Klima in der Gruppe bzw. Klasse beiträgt, was wiederum dazu führt, dass die Schüler:innen gern in die Schule kommen und ihren Lernerfolg steigern.

Man sieht nur die Beine von Jugendlichen, die Fußspitzen berühren sich in der Mitte
Jugend im Dialog (c) Volkshilfe

"KoKo" - niederschwellige Kommunikations- und Konversationskurse

Zielgruppe: Personen mit nicht deutscher Muttersprache, die in Oberösterreich leben, einen Aufenthaltsstatus in Österreich haben und mindestens 15 Jahre alt sind. Die sekundäre Zielgruppe bilden Asylwerber:innen, welche bei Bedarf in geringem Ausmaß ebenfalls an den Kursen teilnehmen können
Träger: Volkshilfe FMB

Darum geht´s:
Im Mittelpunkt unseres Angebots steht die gelebte Sprache. Wir schaffen Räume, in denen Menschen Deutsch im Alltag erproben, anwenden und weiterentwickeln können – nicht als Prüfungsstoff, sondern als Mittel zur Verständigung, Teilhabe und Selbstbestimmung.
Unser Projekt versteht sich als ergänzendes Angebot zu formalen Sprachkursen und setzt genau dort an, wo viele Lernprozesse aufhören: bei der Frage, wie Sprache im echten Leben funktioniert. Das Besondere an unserem Ansatz ist die Verbindung von Sprache mit relevanten Alltagsthemen: Arbeit, Gesundheit, digitale Welt, Pflege, Dialekte, Familie oder auch Prüfungsvorbereitung.
Diese Inhalte greifen wir flexibel auf – je nach Lebensrealität und Interesse der Teilnehmenden – und machen sie zum Ausgangspunkt für gemeinsames Lernen.
Unsere Kurse sind dialogorientiert, praxisnah und niedrigschwellig. Sie richten sich an Menschen, die in anderen Formaten keinen oder zu wenig Zugang haben – sei es durch Betreuungspflichten, fehlende Fördermöglichkeiten oder individuelle Lernbedarfe.

Das ist wichtig für die Zielgruppe:
Unsere Zielgruppe steht oft genau zwischen „ersten Sprachkenntnissen“ und der Fähigkeit, Deutsch im Alltag sicher zu nutzen. Viele haben bereits Kurse besucht – doch ohne regelmäßige Praxis, ohne echte Sprechanlässe, bleibt Sprache theoretisch.
Unser Angebot schließt diese Lücke, indem es alltagsnahe, flexible Lernräume schafft, in denen Sprache angewendet, ausprobiert und gefestigt werden kann.
Gerade für Menschen mit Betreuungspflichten, fehlender Förderberechtigung oder anderen Zugangsbarrieren ist unser Kurs oft der einzige realistische Weg, sprachlich weiterzukommen.
Wir holen sie dort ab, wo reguläre Systeme sie nicht erreichen – ohne Leistungsdruck, aber mit Struktur, Wertschätzung und Relevanz.
Das Angebot ist nicht nur sprachlich wichtig, sondern auch sozial und integrationspolitisch wirksam: Teilnehmende gewinnen Sicherheit im Umgang mit Behörden, Schule, Gesundheitssystem und Arbeitswelt. Sie übernehmen Verantwortung im Familien- und Gemeinwesen und entwickeln Mut, sich einzubringen – sprachlich und gesellschaftlich.

Darum profitieren wir alle:
Unser Projekt stärkt die sprachliche und soziale Integration in allen Regionen Oberösterreichs – besonders dort, wo reguläre Angebote schwer zugänglich oder nicht ausreichend sind. Durch unsere flexible Struktur erreichen wir Menschen direkt vor Ort und bieten praxisnahe Sprachförderung abgestimmt auf regionale Bedürfnisse.
Der Nutzen geht weit über den einzelnen Kurs hinaus: Wenn Menschen sprachlich handlungsfähig sind, können sie sich im Alltag besser orientieren, Bildungseinrichtungen, Behörden und soziale Dienste werden entlastet, und das Zusammenleben in den Gemeinden wird gestärkt.
Unser Angebot fördert nicht nur individuelle Teilhabe, sondern auch gesellschaftlichen Zusammenhalt und Chancengleichheit – und ist damit ein zentraler Baustein nachhaltiger Integrationsarbeit in Oberösterreich.

Eine Gruppe unterschiedlicher Menschen steht in der Natur und hört jemand zu.
KoKo (c) Volkshilfe

Lernförderung für Volks- und Mittelschüler:innen mit nichtdeutscher Erstsprache

Zielgruppe: Kinder und Jugendliche die eine Volks- oder Mittelschule in Oberösterreich besuchen mit Defiziten in der deutschen Sprache
Träger: Volkshilfe FMB

Darum geht´s:
Die Schüler:innen werden in Kleingruppen von qualifiziertem Personal individuell beim Verbessern oder Erlernen der deutschen Sprache unterstützt. Zudem werden neben der Erledigung der Hausübungen auch soziale Kompetenzen durch Gruppenübungen gefördert. Nicht zuletzt werden von den Lernförder:innen auch relevante österreichische Bräuche, Traditionen und Werte an die Kinder und Jugendlichen weitergegeben (z.B. Feiern verschiedener Feste im Jahreskreis)

Das ist wichtig für die Zielgruppe:
Nicht selten können die Eltern der Zielgruppe aufgrund von fehlender Zeit, Mehrbelastungen und/oder fehlender eigener sprachlicher Kompetenz ihre eigenen Kinder nicht adäquat beim Erledigen der schulbezogenen Aufgaben unterstützen. Zudem verfügen diese auch sehr häufig nicht über die nötigen finanziellen Mittel, um sich eine private Nachhilfe leisten zu können. Nicht unterschätzt werden darf, dass die Wohnsituation der Kinder und Jugendlichen das tägliche Erledigen der Hausübungen durch mannigfaltige Ablenkungen (z.B. geteilte Kinderzimmer) wesentlich erschwert. Insgesamt steigert das Projekt den Schulerfolg der Kinder und Jugendlichen und beugt dementsprechend Frustrationen vor, die durch den Schulalltag entstehen können.

Darum profitieren wir alle:
Der wesentliche Nutzen für Oberösterreich liegt darin, dass mehr Kinder und Jugendliche die Schule erfolgreich abschließen und sich in der Folge auch für höhere Bildung und verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten qualifizieren. Dies wirkt dem in Oberösterreich herrschenden Fachkräftemangel entgegen. Schulabbrüche verursachen hohe Folgekosten. Des Weiteren fördert das Projekt die Gemeinschaft und das gegenseitige Verständnis. Dies fördert das Miteinander in Oberösterreich.    

Man sieht Kinder in einem Unterrichtsraum bei der Arbeit. Ihre Gesichter sind verpixelt.
Lernförderung (c) Volkshilfe

mama_stark

Zielgruppe: Migrantische Mütter mit Kindern im Alter von 2-8 Jahren
Begleitete Familien 2024: 73
Träger: migrare

Darum geht´s
Das Projekt mama_stark stärkt die Bildungs-Begleitungs-Kompetenz von migrantischen Müttern, um dadurch Integrationseffekte auf Kinder (und Mütter) präventiv und nachhaltig durch erfolgreiche Bildungsverläufe zu erzielen. mama_stark fördert Integration durch Bildung.
Das Projekt setzt auf diversitätskompetente und fachlich ausgebildete Mitarbeiter:innen, die auf die Vielfalt der Bedürfnisse und Hintergründe der Zielgruppe eingehen und das Konzept zielgruppenspezifisch umsetzen können.

Das ist wichtig für die Zielgruppe:

  • Stärkung der Mutter-Kind-Beziehung
  • Vermittlung von Orientierungs- und Handlungswissen im österreichischen Bildungssystem
  • Aktive Begleitung von Bildungsprozessen
  • Brücken zu Bildungseinrichtungen


Darum profitieren wir alle:

  • Brücken zu Bildungsinstitutionen
  • Unterstützung erfolgreiche Bildungsverläufe
  • Erhöhung der Bildungsbeteiligung migrantischer Mütter
  • Entlastung der Bildungssysteme
  • Verbesserte Beziehung Eltern - Bildungseinrichtungen
Man sieht ein Kleinkind von hinten, dessen Hand von einer erwachsenen Person gehalten wird.
mama_stark (c) migrare

migrants care - Schritte zum Pflege- und Betreuungsberuf

Zielgruppe: Migrant:innen nicht deutscher Muttersprache, die älter als 21 Jahre sind
Träger: Volkshilfe FMB

Darum geht´s:
gezielte Kombination aus Integration und Fachkräfteentwicklung – das Angebot geht über klassische Bildungs- oder Integrationsmaßnahmen hinaus:

  • niederschwelliger Zugang
  • ganzheitliches Förderkonzept: Beratung, Deutschförderung, Vorbereitung und Hilfe bei Vermittlung – alles aus einer Hand
  • berufsspezifische, sprachliche Förderung
  • Beitrag zur Lösung des Pflegenotstands

Das ist wichtig für die Zielgruppe:
Das Projekt „Migrants Care“ stellt ein bedeutendes Angebot für Menschen mit Migrationshintergrund dar, die am Einstieg in den Pflege- und Betreuungsbereich interessiert sind. Es reagiert gezielt auf bestehende Zugangsbarrieren – etwa unzureichende Sprachkenntnisse, fehlende Systemkenntnisse oder nicht anerkannte Qualifikationen – und schafft strukturierte Voraussetzungen für eine qualifizierte Ausbildung.
Durch berufsbezogene Deutschförderung, individuelle Beratung sowie gezielte Vorbereitung auf Pflegeberufe ermöglicht das Programm eine realistische und nachhaltige Integration in ein gesellschaftlich relevantes und arbeitsmarktpolitisch gefragtes Berufsfeld.
„Migrants Care“ leistet damit einen konkreten Beitrag zur Fachkräftesicherung im Pflegebereich und zur gesellschaftlichen Teilhabe von Migrant:innen.

Darum profitieren wir alle:
„Migrants Care“ ist mehr als ein Integrationsprojekt – es ist eine strategische Antwort auf gleich drei der drängendsten Herausforderungen unseres Bundeslands: den Fachkräftemangel in der Pflege, die nachhaltige Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.
Wir stehen vor einer alternden Bevölkerung und einem massiven Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal.
Gleichzeitig gibt es in unseren Gemeinden tausende engagierte Menschen mit Migrationshintergrund, die arbeiten wollen – aber strukturell vom Zugang zu Ausbildung und Beruf ausgeschlossen sind.
„Migrants Care“ schließt diese Lücke. Es schafft gezielte Bildungs- und Berufsbrücken, bereitet Teilnehmende sprachlich, fachlich und organisatorisch auf eine Pflegeausbildung vor und begleitet sie bis zum Einstieg in eine dringend benötigte Tätigkeit. Der Nutzen für das Bundesland ist damit klar:

  • Fachkräfte werden dort gewonnen, wo sie gebraucht werden – regional, alltagsnah und dauerhaft.
  • Sozialleistungen werden reduziert, weil aus Empfängerinnen Beitragszahlerinnen werden.
  • Der gesellschaftliche Zusammenhalt wird gestärkt, weil Menschen die Chance erhalten, durch sinnstiftende Arbeit Teil des Ganzen zu werden.
  • Und nicht zuletzt entsteht regionale Wertschöpfung, weil Absolvent*innen in ihren Gemeinden bleiben, arbeiten, leben und sich engagieren.

„Migrants Care“ ist kein kurzfristiges Projekt – es ist ein struktureller Beitrag zur Zukunftssicherung unseres Bundeslands. Jede:r unterstützte Teilnehmer:in ist eine gewonnene Fachkraft, eine integrierte Mitbürgerin und eine Antwort auf den Pflegenotstand.

Man sieht eine Gruppe von Männern und Frauen mit unterschiedlicher Herkunft. Sie stehen in einem Seminarraum
migrants care (c) Volkshilfe

Nachbarinnen – Aufsuchende, frauenspezifische Integrationsbegleitung

Zielgruppe: Frauen mit Migrationsbezug in Linz
Begleitete Frauen 2024: 163
Träger: migrare

Darum geht´s
Das Projekt Nachbarinnen setzt auf eine ganzheitliche Herangehensweise zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe von Frauen mit Migrationsgeschichte. Durch individuelle Beratung, Gruppenveranstaltungen und den Aufbau von Netzwerken sollen die Frauen in verschiedenen Lebensbereichen gestärkt werden. Nachbarinnen beraten und begleiten Frauen niederschwellig und auf Augenhöhe in ihrem Lebensumfeld.

Das ist wichtig für die Zielgruppe:

  • Nachbarinnen bauen Brücken zu Institutionen
  • Nachbarinnen helfen bei der Bewältigung von Diskriminierung
  • Nachbarinnen stärken Netzwerke
  • Nachbarinnen erweitern individuellen Handlungsspielraum


Darum profitieren wir alle:

  • Verbesserte Teilhabe von Frauen mit Migrationsbezug
  • Stärkung der Selbstständigkeit und des Selbstbewusstseins
  • Erhöhte Chancengerechtigkeit
  • Verbesserung des Zusammenlebens
Man sieht 2 Frauen von hinten, sie spazieren in einer Allee
Nachbarinnen (c) migrare

RSB – Rechts- und Sozialberatung

Zielgruppe: Personen mit Migrationsbezug in OÖ
Beratunskontakte 2024: 18.775
Träger: migrare

Darum geht´s
Die Rechts- und Sozialberatung ist eine effiziente Integrationsberatung, die Migrant:innen schnell, unbürokratisch und effektiv Integrationswege aufzeigt.

  • Effizient und effektiv durch Vielsprachigkeit und Diversitätskompetenz
  • Unbürokratisch und vielseitig durch breite Beratungsthemen
  • Niederschwelliger und barrierefreier Zugang
  • Überregionale Erreichbarkeit durch Sprechstunden in Bezirken (sowie online/telefonisches Setting)

Das ist wichtig für die Zielgruppe:

  • Stabile rechtliche, soziale, ökonomische, gesundheitliche, persönliche und familiäre Situation von Migrant:innen
  • Migrant:innen haben Zugang zu Regeleinrichtungen und ihren Dienstleistungen
  • Migrant:innen haben gestärkte und verbesserte Selbsterhaltungsfähigkeit
  • Migrant:innen sind über ihre Rechte, Pflichten und Erfordernisse für ihren Aufenthalt aufgeklärt und kennen die zentralen Grundwerte unserer Gesellschaft
  • Migrant:innen haben durch verbesserte Teilhabechancen eine erhöhte und nachhaltige Identifikation mit (Ober-)Österreich

Darum profitieren wir alle:

  • Regeleinrichtungen sind entlastet
  • Regeleinrichtungen sind anschlussfähig an ihre Kund:innen mit Migrationsbezug
  • Rechtssicherheit durch Informationen über Rechte und Pflichten wird gesichert
  • Talente und Potenziale von Migrant:innen sind zugänglich und nutzbar
  • Bessere Qualifikationen und erhöhter sozioökonomischer Status werden an die Folgegeneration weitervererbt
  • Durch Anerkennung von Grund- und Menschenrechten ist ein gutes und respektvolles Zusammenleben möglich
Man sieht eine Frau auf einem gemütlichen Sessel, ihre Gesicht ist nicht sichtbar. Sie hält ein Klemmbrett und schreibt es.
Rechts- und Sozialberatung (c) migrare

WOHNEN IM DIALOG – Zusammen für eine gute Nachbarschaft

Zielgruppe: Bewohner:innen, Bauvereinigungen und Kommunen
Träger: Volkshilfe FMB

Darum geht´s:
Wohnen im Dialog ist ein Angebot aufsuchender Sozialarbeit in definierten Zielgebieten mit sozioökonomischen Problemlagen im direkten Wohn- und Lebensumfeld der Menschen in Oberösterreich. Unser multiprofessionelles Team weist Spezialisierungen in den Bereichen der Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Mediation, Clearing, Coaching, Migrationsmanagement, Supervision, Organisationsentwicklung sowie anderer soziale Berufe auf.  

Das ist wichtig für die Zielgruppe und für uns alle:
Die nachhaltige Verbesserung des Zusammenlebens in Wohngebieten sowie im öffentlichen Raum, die Förderung einer guten Nachbarschaft, die Steigerung der Lebensqualität und aktive Selbstwirksamkeit der Bewohner:innen kommt allen zugute. Das Projekt trägt zur Stärkung des Gemeinwesens und sozialen Zusammenhalts bei, unterstützt Integrationsprozesse sowie die Begleitung von Stadtentwicklungsprozessen. Ein wesentliches Prinzip ist es, die Bewohner:innen einzubeziehen und dabei zu unterstützen, ihr Wohnumfeld selbst aktiv zu gestalten, das Zusammenleben zu verbessern und so die Lebensqualität langfristig zu steigern.

Eine Gruppe steht vor einem Kleintransporter und hält ein Volkshilfe-Transparent
Wohnen im Dialog (c) Volkshilfe

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